Unterrichtsentwicklung an der GLS

Unterricht steht im Zentrum schulischer Arbeit. Den eigenen Unterricht weiterzuentwickeln, gehört zu den schwierigsten Reformvorhaben überhaupt, wobei die Diversität unserer Schülerinnen und Schüler den konstruktiven und besonderen Wert für uns darstellt. Einerseits gilt es, an den äußeren Strukturen zu arbeiten. Andererseits - sicherlich noch komplexer - ist die Arbeit an den Vorstellungen, den Einstellungen und den Haltungen im Kollegium.
An beiden Aspekten arbeitet die GLS mit dem Ziel, ein von allen getragenes Kompetenzverständnis umzusetzen. Dabei orientiert sich die GLS an dem Begriff der Gestaltungskompetenz (de Haan) sowie an der Vorstellung von Erpenbeck/v. Rosenstiel, die Kompetenzen als Selbstorganisationsdispositionen bezeichnen, um in ergebnisoffenen Situationen selbsttätig, eigenverantwortlich und kreativ zu handeln. Ziel hierbei ist es, „die Zukunft von Sozietäten, in denen man lebt, in aktiver Teilhabe im Sinne nachhaltiger Entwicklung modifizieren und modellieren zu können“ (De Haan/Harenberg 1999).
Dies verstehen wir als einen auf mehrere Jahre angelegten Prozess, der über ein neues Teamverständnis in den Jahrgängen umgesetzt wird und auch kollegiale Hospitationen sowie deren Evaluationen mit in den Blick nimmt. Dabei sollen auch die äußeren Strukturen genau in den Blick genommen werden (Arbeitsplatz-, Arbeitszeitbedingungen; spezifische Lernangebote wie bspw. Projektlernen oder selbstorganisiertes Lernen), um im Sinne effizienten Lernens zur Nachhaltigkeit
• der Institution selbst (Organisationsebene),
• der darin arbeitenden Menschen (personale Ebene) und
• der Lernergebnisse jedes einzelnen Schülers im Sinne der Individualisierung (Unterrichtsebene) beizutragen.