Kooperation zwischen Stadtbibliothek und Gesamtschule Leverkusen Schlebusch

Schwarz auf Weiß besiegelte man die Zusammenarbeit zwischen Schule und Stadtbibliothek: Im Beisein von  Bibliothekarin Karin Limburg und der Schüler- und Elternvertretung unterzeichneten Lucia Werder und Schulleiter Bruno Bermes die offizielle Kooperationsvereinbarung. (Fotos: Krause)

Dass unsere Schulbibliothek mit der Leverkusener Stadtbibliothek zusammen arbeitet, ist eigentlich nichts Neues. „Wir kooperieren seit Jahren und das liegt vor allen an guten persönlichen Kontakten zu den Mitarbeitern dort“, erklärt Schulbibliothekarin Karin Limburg. Doch so begrüßenswert diese persönlichen Verbindungen auch sind, so ist man doch auf beiden Seiten daran interessiert, diese Kooperation auch unabhängig von Personen fester zu verankern. „So steht die Kooperation auf sichererem Boden, wenn beide Einrichtungen offiziell dahinter stehen“, meint Lucia Werder, Leiterin der Stadtbibliothek. Dadurch könne die gute Zusammenarbeit auch bei personellen Veränderungen weiterhin gewährleistet werden.

Das Ziel die Zusammenarbeit beschreibt Schulleiter Bruno Bermes: „Wir wollen die Lese- und Medienkompetenz noch stärker fördern, damit die Schülerinnen und Schüler optimale Voraussetzungen ermöglicht bekommen.“ Deshalb erklären sich Schule und Bibliothek jetzt offiziell zu Bildungspartnern und unterzeichneten im feierlichen Rahmen in Anwesenheit der zahlreich vertretenen Presse die Kooperationsvereinbarung. Diese beinhaltet eine lange Liste von Formen, wie man auch in Zukunft noch enger zusammenarbeiten möchte: Dazu gehören Klassen- und Gruppenführungen in der Stadtbibliothek, bei denen die Schüler Methoden zur Informationsrecherche erhalten. Ebenso erklärt sich die Stadtbibliothek bereit, der Schule thematisch zusammengestellte „Medienboxen“ zur Verfügung zu stellen sowie es Lerngruppen zu ermöglichen, den Unterricht auch einmal in die Bibliothek zu verlagern.

Um die Motivation zum Lesen bei Schülern zu fördern, wird es weiterhin gemeinsame Autorenlesungen und -diskussionen und Leseaktionen wie Lesewettbewerbe, Lesenächte und Projekttage geben. „Solche Projekte wie ‚Lev liest’, ‚Zeitschriften in die Schule’ und ‚Ich schenke dir eine Geschichte’ sind kein reiner Aktionismus, sondern kommen bei den Schülern wirklich an und wecken nachhaltig die Begeisterung am Lesen“, weiß Karin Limburg aus Erfahrung zu berichten. „Unser Interesse ist es neben dem Auftrag zur Bildung natürlich auch, neue Leser zu gewinnen und an uns zu binden“, so Bibliotheksleiterin Lucia Werder.

 

Einen weiteren Vorteil in der vertraglich festgehaltenen Kooperation sieht Schulleiter Bruno Bermes über die eigentliche Schulzeit hinaus: „Selbstverständlich fördern wir damit auch die Studierfähigkeit unserer Schüler. Außerdem unterstreicht die Zusammenarbeit die Bedeutung unserer Schulbibliothek samt Selbstlernzentrum, damit das selbstständige Lernen an unserer Schule weiterhin einen so hohen Stellenwert beibehält.“

Elternvertreter Ulrich Hahn begrüßt aus Elternsicht ebenso die Kooperationsvereinbarung zwischen Schule und Stadtbibliothek: „Beide Seiten profitieren davon und insbesondere die Schüler, das finde ich als Vater natürlich gut.“ Und auch für Schüler ist die Bildungspartnerschaft eine lohnenswerte Sache, wie Schülervertreter Oliver Miserius meint: „Gerade bei der Recherche für die Facharbeit hat man davon profitiert, dass wir durch diese Zusammenarbeit die Stadtbibliothek bereits gut kannten.“ Und seine Mitschülerin Rüya Arslan stimmt ihm zu: „Es gibt ja schon auch gewisse Hemmungen bei vielen Schülern, eine Bibliothek aufzusuchen. Diese werden dadurch abgebaut und durch diese Kooperation profitiert unsere Schule, damit man in Freistunden auch wirklich sinnvoll recherchieren und somit effizient lernen kann.“

 

"Radio Leverkusen - Beitrag vom 14.01.2011 um 17:50 Uhr (2,1MB als mp3-File)"