Kulturell und kulinarisch reichhaltiges Programm beim Besuch der Austauschschüler in Polen


Deutsche und Polen auf Tour: Bei gemeinsamen Ausflügen lernten sich die Gruppe sehr gut kennen.

Wenn man sich vorher nur aus Briefen kennt, ist es natürlich aufregend, wenn man sich dann endlich persönlich trifft. Doch nicht nur die noch ziemlich unbekannten Austauschschüler und ihre Gastfamilien waren für die Schüler aufregend, auch das Gastland kannte die meisten noch nicht, für einige war es sogar der erste Flug ihres Lebens: Für 15 Schülerinnen und Schüler des sechsten bis achten Jahrgangs ging es Ende März zur polnischen Partnerschule nach Ratibor (Raciborz).

Die Teilnehmer der Polenaustausch-AG, die von Lehrerin Malgorzata Hemke seit sieben Jahren geleitet wird, hatten sich vorher zwar gut auf die Reise vorbereitet, dennoch waren alle sehr gespannt, was einen denn vor Ort erwarten wird. Als weiterer Lehrer begleitete die deutsche Gruppe Lehrer Jirco Müller. Das Programm der Gastgeber war auch dieses Jahr wieder sehr abwechslungsreich: Man unternahm viel mit den Gastfamilien, aber auch in der ganzen Gruppe ging es auf gemeinsame Ausflüge in Einkaufszentren, in den Zoo, ins Schloss nach Pless und nach Krakau. Darüber hinaus schaute man beim Unterricht zu und musiziert gemeinsam. „Im Musikunterricht haben wir gemeinsam Eisblume gesungen“, erzählt Louis Moser (7e).

 

Neben Museumsbesuchen kamen auch Sport und Spaß nicht zu kurz, man kegelte, spielte Volleyball und kochte sogar zusammen. „In der Schule lernten wir, wie man traditionell schlesische Ostergerichte zubereitet", so Louis.

„Diese gemeinsame Aktivitäten sind natürlich eine tolle Sache, weil sich hierbei die polnischen und deutschen Schüler automatisch miteinander auseinandersetzen und viel über die jeweils andere Kultur erfahren“, freut sich Lehrerin Hemke: „Genau das ist ja das Ziel des Austausches, dass eventuell vorhandene Vorurteile überwunden werden und man das oft so fremde Nachbarland besser kennenlernt.“

 

So verging die Zeit wie im Fluge, als es schließlich schon Zeit zum Abschiednehmen war. Gar keine so einfache Sache, wie Louis zu berichten weiß: „Der Abschied fiel mir sehr schwer, denn ich hatte eine Menge Spaß gehabt und am besten fand ich die Museen, die mich über die Geschichte und Kultur der Stadt Raciborz aufgeklärt haben.“ Doch zu übertriebenem Abschiedsschmerz besteht zum Glück gar kein Anlass, denn bereits im Mai gibt es ein Wiedersehen: Vom 20. bis zum 26. Mai kommen die polnischen Schülerinnen und Schüler aus Ratibor zum Gegenbesuch zu uns nach Leverkusen.