Arbeitslehre-Technik-Kurs des sechsten Jahrgangs testete seine Flöße auf dem Oulu-See

Im Praxistest: Die selbstgebauten Flöße auf ihrer Jungfernfahrt auf dem Oulu-See. (Fotos: Privat)

Gespannt beugt sich Jonas aus der 6d am Rande des Holzstegs über die Wasserfläche und setzt vorsichtig sein Floß auf. Jetzt ja nichts falsch machen, denn es wäre doch mehr als ärgerlich, nun das eigene Floß nach so langer Vorbereitungszeit zum Kentern zu bringen. So wie Jonas haben alle Schülerinnen und Schüler des Arbeitslehre-Technik-Kurses in den letzten Wochen an ihren eigenen Floß-Kreationen gearbeitet.

Im Rahmen der Unterrichtsreihe „Werkstoffkunde Holz“ haben die Schülerinnen und Schüler zuvor verschiedene Baumarten und Eigenschaften des Werkstoffes bei der Holz- und Papierherstellung kennengelernt, bevor sie in den Wald gingen, um dort Holz für ihr eigenes Floß zu sammeln. Danach galt es mit verschiedenen Knotentechniken, ein fahrtaugliches Floß zu basteln. „Die Kriterien für die selbstgebauten Flöße waren die Stabilität, die Knotenart bzw. -technik, das Design und natürlich die Fahrtauglichkeit“, erklärt Kurslehrer Metin Yavuz die Anforderungen an die von den Schülerinnen und Schülern erstellten Flöße.

Um die Fahrtauglichkeit zu testen, galt es demnach den Praxistest zu bestehen und so ging es gemeinsam an den Oulu-See. Dementsprechend aufgeregt waren alle Kursteilnehmer, als ihre Flöße zur Jungfernfahrt in See stachen. „Ist schon ein tolles Gefühl, wenn dann alles klappt und man merkt, dass man tatsächlich richtig was dazu gelernt hat“, freute sich Jonas - natürlich nach geglückter „See-Taufe“ seines Floßes.