Gesamtschülerin Xenia Hufgard ist für ein Jahr in den USA und traf auf den US-Präsidenten

Hand in Hand mit dem mächtigsten Mann der Welt, der sich mit der deutschen Austauschschülerin unterhielt.

Xenia Hufgard ist gerade erst einmal seit zwei Monaten als Austauschschülerin in den USA, doch hat bereits viel erlebt. Die Gesamtschülerin ist für ein Jahr in Denison im Staate Iowa, besucht dort die Schule und erkundet von dort aus die Vereinigten Staaten von Amerika. Besonders beeindruckend war bisher das Schulleben vor Ort, der Besuch in New York und vor allem das Treffen mit Barack Obama, dem Präsidenten der USA. Im Folgenden kommt die Schülerin in ihrem Bericht selbst zu Wort und schreibt, was sie bisher alles erlebt und welche Eindrücke sie bereits gewonnen hat.

„Ich bin jetzt schon fast zwei Monate in den USA und ich habe viel erlebt: Nicht nur meine erste Woche in New York oder mein Treffen mit dem Präsidenten der Vereinigten Staaten, nein - alles ist ein Erlebnis! In New York habe ich zusammen mit anderen Austauschschülern viel gesehen, als wir jeden Tag durch New York gelaufen und gefahren sind. Wir haben die Freiheitsstatue besichtigt, was total interessant und beeindruckend ist und wir waren auch auf dem "Top of the Rock", von wo aus man einen überwältigenden Ausblick über ganz New York hat. Die "5th Avenue" und die "Main Street" haben wir auch besichtigt, China-Town und New York in der Nacht. Es ist einfach beeindruckend und da gibt es so viele Menschen von überall. Am Flughafen wird man etwas abgeschreckt, weil man durch Millionen von Sicherheitskontrollen muss, aber die Security sieht nur so abschreckend aus, im Allgemeinen sind Amerikaner sehr hilfsbereit und immer freundlich.

Als ich bei meiner Gastfamilie angekommen war, war ich erst einmal total müde. Jetlag ist das einzige Problem, das ich hatte. Ich habe die ersten Tage viel geschlafen und kaum etwas gegessen, aber wenn man seinen Kreislauf auf die amerikanische Zeit eingestellt hat, isst man sich erst einmal satt. Mit dem Essen habe ich keine Probleme, mir schmeckt es sehr gut. Meine Gastfamilie hat mich super aufgenommen und ist sehr freundlich zu mir. Ich wohne jetzt in Denison im Staat Iowa auf einer Farm mit vielen Tieren, was aber kein Problem ist. Ich fühle mich sehr wohl hier.

Nun zur Schule hier, die sehr von unserer Schule in Schlebusch unterscheidet: Zunächst hat man die freie Wahl der Fächer, nur Amerikanische Geschichte ist ein Pflichtfach, aber auch durchaus ein sehr interessantes Fach. Man kann wählen, was immer man will, es gibt alle möglichen, verschiedenen Mathe-, Computer- oder Biologie- Kurse. An meiner Schule wird sogar Spanisch angeboten. Es gibt auch Kunst- und Musikkurse oder man kann etwas über das Farm-Leben lernen. Dann hat man jeden Tag den gleichen Stundenplan. Nur an meiner Schule gibt es A- und B-Tage, das heißt die beiden Tage wechseln immer und somit habe ich zwei unterschiedliche Stundenpläne. Des Weiteren sind die Stunden länger als bei uns, denn eine Stunde dauert 90 Minuten und davon gibt es an jedem Tag vier. Pausen gibt es nur eine, und zwar die Essenspause. In dieser Zeit kann ich in der Schule essen und es ist auch gutes Essen.

Nach der Schule gibt es viele Angebote, wie Sport, Bands oder Clubs. Ich bin im Cross-Country-Team und wir trainieren jeden Tag (Cross-Country ist ein Rennsport, bei dem man eigentlich nur rennt). Es ist zwar manchmal richtig anstrengend, aber es macht einfach so viel Spaß und mein Team ist so nett und lustig, dass es nie langweilig wird. Die „Home-Coming-Week“ habe ich auch schon miterlebt. In dieser Woche ist alles sehr stressig, aber es macht auch viel Freude: In der Schule hat man jeden Tag ein anderes Motto und alle sind dann verkleidet, die ganze Schule ist in den Schulfarben geschmückt und jeden Tag gib es ein anderes Event. In der „Home-Coming-Week” sind alle Spiele (American Football, Volleyball, Cross Country, etc.) zu Hause, also in der Schule. Es gibt auch den Home-Coming-Dance, also eine Disco in der Schule und auf jeden Fall keine langweilige!

Doch zum Schluss das Beste: Ich hatte das wahrscheinlich einmalige Glück, den Präsidenten der Vereinigten Staaten zu treffen. Barrack Obama ist hier durch meine Stadt gefahren und hat am "Snow-Cone-Place" angehalten. Er hat jedem die Hand geschüttelt und gefragt, wie es einem geht. Auch mir hat er die Hand geschüttelt und mich nach meinem Namen gefragt. Ich habe ihm dann auch erzählt, dass ich aus Deutschland komme und hier für ein Jahr bleibe. Obama war echt begeistert und hat sich mit mir gut unterhalten, er hat mich viel gefragt und ich habe ihm mit meinem besten Englisch geantwortet. Zu guter Letzt hat er mir ein Snow Cone (eine Art Eis) ausgegeben. Ich war so überwältigt! Also ich denke, dass mein Austauschjahr richtig gut wird, ich freue mich hier zu sein und hoffe, dass mehr Schüler sich dazu entschließen.