Beim Schulentscheid von „Jugend debattiert“ gab es wieder spannende Wortduelle

So sehen Sieger aus: Die diesjährigen Gewinner mit „Jugend debattiert“-Organisator Felix Rist. (Foto: Krause)

Ob man dafür oder dagegen ist, kann man sich nicht immer aussuchen. So gehört es zu den Regeln des Wettbewerbs „Jugend debattiert“, dass das Los entscheidet, welchen Standpunkt man einzunehmen hat. Das ist natürlich eine besondere Herausforderung, gerade bei Themen, wo man bereits im Vorfeld eine Pro- oder Kontra-Meinung hat, gerade bei so strittigen Fragen wie: Soll die NPD verboten werden? Sollen Schüler von der Schule ein Tablet-Pc gestellt bekommen? Oder: Sollte an unserer Schule muslimischer Religionsunterricht angeboten werden?

Ausgedacht haben sich diese strittigen Fragen die Lehrer Felix Rist und Bernd Nafe, die zusammen den diesjährigen Schulentscheid von "Jugend debattiert“ organisierten. Seit 2003 ist die Teilnahme des Wettbewerbs fester Bestandteil des Schullebens. „Wir haben natürlich versucht, interessante Streitfragen zu finden, die sowohl aktuell als auch möglichst schülernah sind“, erklärt Rist die Themenwahl.

Keine einfache Aufgabe, doch es geht nicht nur um die besseren Argumente, sondern wie man seine Argumente einbringt und auf die Mitdebattanten eingeht. Wie man das gut hinbekommt und wie die genauen Regeln beim Wettkampf mit zeitlich streng reglementierten  Wortbeiträgen ablaufen, das haben die Schüler des zehnten Jahrgangs zuvor in Gesellschaftslehre gelernt und ausgiebig trainiert. Das Ergebnis waren erstaunlich professionell wirkende Diskussionen, die sowohl für die Jury als auch die zuschauenden Mitschülern interessant zu beobachten waren.