4000 Euro für unsere Gesamtschule und erster Platz unter Leverkusens Schulen

Jede Stimme zählte: Die SV half kräftig mit, um möglichst viele Stimmen zu bekommen. (Fotos: Heine)

Montagmorgen, kurz vor acht Uhr am Haupteingang unserer Schule staunten viele Schülerinnen und Schüler nicht schlecht über einen ungewohnt herzlichen Empfang: Der Schulleiter Bruno Bermes und der Didaktische Leiter Andreas Brenken begrüßten freudestrahlend jeden Schüler persönlich und verteilten Gummibärchen. So manche, noch etwas müde Schüler wussten dabei zunächst nicht, womit sie diese feierliche Begrüßung verdient hatten. Doch im Foyer wies eine große Plakatwand auf den Grund für den euphorischen Empfang hin: Unsere Schule hat beim Wettbewerb der „Sparda“-Spendenwahl 2013 unter 350 teilnehmenden Schulen aus ganz Nordrhein-Westfalen den siebten Platz belegt und hat damit unter allen teilnehmenden Schulen aus Leverkusen das beste Ergebnis. „Eine Wahnsinnsleistung, da können wirklich alle stolz drauf sein“, freute sich Bruno Bermes. Für den Platz unter den zehn besten Schulen des Landes gibt es eine Spende über die stattliche Summe in Höhe von 4000 Euro.

Beworben hatten sich die 350 Schulen bei der diesjährigen Sparda-Spendenwahl unter dem Motto „Schulen gestalten Zukunft“ mit innovativen Schulprojekten – unsere Schule hatte sich mit dem erfolgreichen Spendenlauf-Projekt der Karawane dem Wettbewerb gestellt. Die Sparda-Bank West fördert so 100 innovative Schulprojekte mit insgesamt 250.500 Euro. Was die Bank damit bezwecken will, erläutert Vorstandsmitglied Dominik Schlarmann: „Wir haben die Sparda-Spendenwahl entwickelt, um Schülerinnen und Schülern den Raum zu geben, über Zukunft nachzudenken und sie zu gestalten. Damit wollen wir ebenso Schulen fördern, ganz konkrete Pläne für innovative Schulprojekte umsetzen zu können.“

 

Als Schirmherrin konnten die Organisatoren der Sparda-Bank Sylvia Löhrmann, die Ministerin für Schule und Weiterbildung sowie stellvertretende Ministerpräsidentin des Landes Nordrhein-Westfalen, gewinnen. Auch sie befürwortet neben den lukrativen Preisen die Idee hinter der Aktion: „Diese Würdigung und Wertschätzung der geleisteten Arbeit ist sicher genau so wichtig wie die Möglichkeiten für Schulen, durch das Projekt neue Kontakte zu knüpfen und von guten Beispielen zu lernen.“

Das Besondere bei der Verteilung der Preis-Spenden: Welche Schulen gefördert werden, entschied keine Jury, sondern jeder, der mitmachen wollte, konnte mitabstimmen. Ab dem 7. Oktober bis zum letzten Wochenende lief das Abstimmungsverfahren über das Internet. Wer sich auf der Seite anmeldete, bekam drei Code-Nummern aufs Handy geschickt und konnte somit drei Stimmen auf der Homepage der Sparda-Spendenwahl für die Schule seiner Wahl abgeben.

Somit ging es naturgemäß nicht nur darum, mit einem tollen Projekt sich der Konkurrenz zu stellen, sondern auch darum, Anhänger zu mobilisieren. Im Internet konnte man stets die aktuelle Platzierung verfolgen und etwa eine Woche vor dem Ende der Abstimmung lag unsere Schule auf dem 97. Platz, bevor alle Kräfte im Endspurt mobilisiert wurden. Mit Hilfe der Schulleitung und der SV wurde kräftig die Werbetrommel in eigener Sache gerührt, damit möglichst viele Schülerinnen und Schüler, Eltern sowie Lehrerinnen und Lehrer mit“voten“. So konnten Schüler in den Pausen und Mittagspausen die Computerräume und – ausnahmsweise – die Handys nutzen, um ihre Stimme abzugeben. Besonders die SV engagierte sich, damit möglichst viele mitmachen.

Über das phantastische Ergebnis freute sich auch Dirk Rodehüser, Organisator des innovativen Karawanenprojektes, das jahrgangsübergreifend für soziale Verantwortung in der Schule steht: „Die Freude ist natürlich riesengroß, wenn unserer Projekt eine solch positive Resonanz erfährt.“ Die Summe von 4000 Euro geht an den Förderverein und soll helfen, ein neues innovatives Projekt an unserer Schule - die Ermöglichung von „Individuellen Lernzeiten“ - umzusetzen.

Und bei der Form der Abstimmung zählte selbstverständlich neben der Qualität des eingereichten Projekts vor allem die Mobilisierung der „Voter“, was für Schulleiter Bruno Bermes ebenfalls wichtig findet: „Das war für mich das Schönste an der Aktion, dass alle – sowohl Schüler, Eltern und Lehrer - mitgeholfen haben und sich für ihre Schule eingesetzt haben.“ Ebenso sieht es Andreas Brenken: „Mit dieser Aktion ist einmal mehr gezeigt, dass wir eine Klasse-Schule sind. Die überaus erfolgreiche Teilnahme am Sparda-Wettbewerb kann für alle Seiten Zeichen sein, dass wir an der GLS als Gemeinschaft unheimlich viel erreichen können, wenn wir die Kräfte bündeln. Darauf können wir echt stolz sein!“