Die Klasse 8g gewinnt das diesjährige „Schule-ohne-Rassismus“-Fußballturnier der GLS
Großer Jubel bei der 8g nach Überreichung des Siegerpokals. (Fotos: Mendler)
Finale: Das Spiel ist 8 Minuten alt. „Ladies first“ greift über die rechte Seite an – Mehrere Zweikämpfe entstehen auf engstem Raum – mit etwas Glück kommt der Ball zum freistehenden Stürmer – dieser reagiert sofort und setzt zum Torschuss an - der bis dahin überragende Torhüter der Mannschaft „Black & White“ streckt sich vergebens – der Ball zappelt im Netz: Tor! – 1:0 für die in dieser Phase drückend überlegene Mannschaft der 8g. Wie wird die Mannschaft der 8b auf diesen Rückstand reagieren?
In der Folge versucht „Black & White“ alles und kommt auch einige Male gefährlich vor das Tor. Der Ausgleich will aber nicht fallen. Und so kommt es wie es kommen muss: Kurz vor Ende der Spielzeit erhöht „Ladies first“ mit einem schön herausgespielten Angriff auf 2:0. Die Messe ist gelesen. Der Rest ist grenzenloser Jubel! Die Mannschaft von „Black & White“ zeigt sich als faire Verlierer und gratuliert fair den Turniersiegern.
Der Schuss zum 1:0 im Finale
„Ladies first“ ist der neue „Schule-ohne-Rassismus“-Fußballturniersieger 2018 und die Schülerinnen und Schüler der 8g liegen sich in den Armen und feiern ausgiebig ihren Triumph.
Die Schüler gestalteten Trikots für das Turnier
Die Siegerehrung: Vier Preise werden vergeben!
In der abschließenden Siegerehrung wird „Ladies first“ von den Turnierhelfern aus der Oberstufe der „SoR“-Wanderpokal überreicht. Den Fair-Play-Preis vergeben die Schiedsrichter den Spielerinnen und Spielern von „Black & White“. Zudem erhält „Rainbow Russians“ den Länderpreis für das informativste Plakat. Den Preis für die schönsten Trikots gewinnt „no wall in America“.
Volle Unterstützung für das eigene Team
Die Idee des SoR-Fußballprojektes:
Die Schüler der achten Klassen setzten sich im Vorfeld des Turniers mit dem Thema Diskriminierung auseinander und starteten mit ihren Lehrern etliche Projekte dazu. Ziel war es mit den Projekten Courage gegen Diskriminierung zu zeigen, um so dem Anspruch einer Schule ohne Rassismus (SoR) gerecht zu werden. Die Klassen wählten dazu eine Bevölkerungsgruppe aus, die diskriminiert wird und für die sie sich einsetzen wollen.
Die Plakatpräsentation leiteten Oberstufenschüler
Als Zeichen der Unterstützung für die diskriminierten Menschen gestalteten die Schüler eigene Trikots, auf denen sie ihre Botschaft gegen Diskriminierung deutlich machten. Mit dieser Botschaft auf der Brust traten sie beim „Schule ohne Rassismus“-Fußballturnier an.
Die Lehrer hatten auch ihren Spaß
Der Pokal wird präsentiert
Die Schülerinnen und Schüler zeigen Courage!
Neben den Trikots gestalteten die Klassen zudem ein Plakat, das am Turniertag präsentiert wurde. Durch die informativen und bunt illustrierten Plakate kam zusätzlich Farbe ins Spiel. „Wir treten für die homosexuellen Menschen an, die in Russland diskriminiert werden“, erklärte eine Schülerin der 8f.
Dieses Jahr setzten sich die Klassen mit folgenden Namen für folgende Bevölkerungsgruppen ein:
- „no wall in America“: Einsatz gegen den Bau einer Mauer zwischen USA & Mexiko
- „Black & White“: Unterstützung von Afroamerikanern, die in der USA unterdrückt werden
- „Rainbow Turkey“: Homosexuelle Menschen, die in der Türkei benachteiligt werden
- „Team Kindia“: Solidarität für Kinder, die in Indien Kinderarbeit verrichten müssen
- „Beraber“: Unterstützung von Muslimen in Deutschland
- „Rainbow Russians“: Unterstützung von Homosexuellen, die in Russland unterdrückt werden
- „Ladies first“: Einsatz für Frauen, die in Saudi-Arabien benachteiligt werden
Die Lehrer unterstützen mit ihrem Namen „ROMA“ die Gruppe der Sinti & Roma.
„Tore öffnen Tore!“ Das Leitmotto des Projektes:
Das Leitmotto des SoR-Fußballprojektes ist „Tore öffnen Tore!“ und die Idee dazu hatte vor sieben Jahren Stefan Mendler, der auch dieses Jahr die Organisation des Turniers leitete. Eine Idee, die auch bei den Schülern ankommt, wie die vielen positiven Reaktionen zeigten. „Wir haben uns heute beim Turnier für die Frauen in Saudi-Arabien eingesetzt, die in ihrem Land benachteiligt werden. Es hat nicht nur Spaß gemacht für die Frauen zu spielen, ich weiß jetzt auch noch mehr über das Thema“, so eine Schülerin der 8g.
Das Rund-Um-Sorglos-Paket: Schüler helfen mit!
Das SoR-Fußballturnier wurde von Oberstufenschülerinnen und Schülern geleitet. Sie waren für die Musik verantwortlich, sorgten für einen reibungslosen Ablauf des Turniers, bewerteten die Plakate und Trikots, unterstützten die Klassenlehrer, trugen die Spielergebnisse in ausgehängte Listen ein und leiteten als Schiedsrichter die Spiele. Zudem waren die Schul-Sanitäter anwesend, die Technik-AG kümmerte sich um die Beschallung der Halle und die 13er verkauften Kaffee und Kuchen.
Unterstützung für eine gute Sache:
Die Schulleitung und der Mensaverein unterstützte das Projekt, in dem sie die Geschenkgutscheine für die vier Preise bezahlte, die am Turniertag ausgegeben wurden. Zudem sponserte der Förderverein die Textilfarbe, womit die Trikots gestaltet wurden.
Vielen Dank an alle, die ihren Beitrag beim SoR-Fußballprojekt geleistet haben! Euer Einsatz hat sich gelohnt. Bis zum nächsten Jahr!
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