Ausstellung der Kunstkurse des Abitur-Jahrgangs thematisierte die 90er-Jahre kreativ
Spuren der 90er spiegelten sich in den Arbeiten künstlerisch wider. (Fotos: Krause)
Das Motto des diesjährigen Abitur-Jahrgangs lautet notstalgisch „Last 90s“, denn die Abiturientinnen und Abiturenten sind der letzte Jahrgang, der noch im letzten Jahrtausend das Licht der Welt erblickt hat, d.h. mitbekommen haben sie also nicht mehr wirklich viel von diesem Jahrzehnt. Die Kunstkurse der Lehrerin Esther Kienzler haben sich diesem Jahrzehnt auf künstlerische Weise genähert und diese Arbeiten im „Kriech-Keller“ der Schule ausgestellt.
In Anlehnung an die künstlerische Praxis der Spurensicherung haben sich die Schülerinnen und Schüler im Kunstunterricht mit dem Jahrzehnt ihrer Geburt auseinandergesetzt und vielfältige Spuren zu vielfältigen Themen gesammelt, die sich in der Austellung „Last 90s Kids – Auf den Spuren eines Jahrzehnts“ in kreativen Objekten, Installationen, Bildern sowie Klängen wiederfanden. So reichten die Spuren von Viva bis zur Wiedervereinigung, von der persönlichen Erinnerung bis zu Popkultur, Technikgeschichte und Weltgeschehen, wenn man in den diversen Objekten Fotos aus 90er-Serien wie Baywatch, Bravo-Hits-CDs oder den mittlerweile seltsam antiquiert wirkenden Game Boy wiederentdeckte.
„Die meisten Schüler griffen dabei natürlich auf das Repertoire ihrer Eltern zurück“, erzählte Schüler Tim Hoffzimmer. „Das war natürlich auch ein schöner Anlass, um mit den ‚Zeitzeugen‘ ins Gespräch zu kommen“, berichtete Schülerin Lea Diehr. Und auch die Lehrerin Esther Kienzler war von den vielfältig gesammelten Spuren dieser Vergangenheit und der kreativen Auseinandersetzung damit durch die Schüler-Arbeiten beeindruckt: „So wurden schließlich die 90er, die für die Abiturienten so weit entfernt und doch irgendwie vertraut sind, wieder ein Stück lebendig.“