Schüler hinterlassen mit ihrem Einsatz Eindruck bei der Stadt Leverkusen
Endlich stehen wieder neue Bäume auf dem Schulgelände der GLS. Und zwar nicht irgendwelche. Es sind Bäume, die ganz im Zeichen unserer Schule stehen: So genannte Schnurbäume, die bienenfreundlich sind und auch noch gut mit dem Klimawandel zurechtkommen.
von links: Glüsenkamp, Nafe, Wegener, Schwemmlein, Yilmaz, Bremicker
Beim Pressetermin hoben die Leiter des Bienenprojekts Reinhold Glüsenkamp und Bernd Nafe die Vorteile dieser „Zukunftsbäume“ auch für den Bienenschutz hervor. Die beiden Projektsprecher und Teilnehmer der Schulimkerei Henrik Schwemmlein und Sinan Yilmaz (beide Klasse 9b) sind in diesem Bereich mittlerweile Fachleute geworden. Sie haben einen Beitrag „Bäume für den Bienenschutz“ für den diesjährigen Bundesumweltwettbewerb geschrieben und eingereicht. Ihrer Meinung nach sollten noch viel mehr Schnurbäume gepflanzt werden: „Im Spätsommer liefern sie den Bienen jede Menge Nektar und Pollen.“ Der Baumsachverständige und Vertreter von „Stadtgrün“ Leverkusen, Florian Bremicker, freute sich besonders über die Worte der Schüler und regte dazu an, dass die beiden gerne auch ihre Ergebnisse im Fachbereich vortragen könnten. Er kennt die Gesamtschule schon sehr lange und versicherte, dass das Engagement der Projektschüler mit ihrem Einsatz für bienenfreundliche Bäume in der Stadt Wirkung hinterlassen habe.
Für die Gesamtschule Schlebusch gehört Nachhaltigkeit längst zum Bildungsbereich. Die Kooperation mit dem NaturGut Ophoven, das Bienenprojekt und der schulische Verein „Horizontes“ sind nur einige der vielen Arbeitsbereiche, zu denen ständig neue hinzukommen. Regelmäßige Besprechungen der „Schulentwicklungsgruppe“ sorgen für den nötigen Ideenaustausch.
Bereits im vergangenen Jahr wurde die vierjährige Teilnahme der GLS an der Landeskampagne „Schule der Zukunft“ mit einer Zertifizierung belohnt. Leider mussten wegen der Coronakrise alle Feierlichkeiten abgesagt werden. Mit der Pflanzung bienenfreundlicher Schnurbäumen durch die Stadt Leverkusen direkt vor das Schulgebäude wurde nun noch einmal an die Auszeichnung erinnert und dies zum Anlass genommen, ein ganz besonderes, öffentliches Zeichen zu setzen. Mit den Bäumen soll zum Ausdruck gebracht werden, dass Bildung für nachhaltige Entwicklung an der Gesamtschule mehr ist als nur ein Lippenbekenntnis und sich in vielen schulischen Bereichen wiederfindet und mit Leben gefüllt wird.
von links: Widera, Schenk, Nafe, Glüsenkamp
Leider gab es in der Vergangenheit auch einige Rückschläge. Mehrere Male wurden auf dem Schulgelände gepflanzte Bäume zerstört. Obwohl dies für die Schülerinnen und Schüler jedes Mal ein bitterer Schock war, erholte man sich doch immer wieder sehr schnell und fasste den Entschluss, mit Nachpflanzungen Ersatz zu schaffen. „Das Beste am Bienenprojekt ist, dass bei Rückschlägen niemals aufgegeben wird“, findet Danny. So war es längst an der Zeit, den letzten Baum zu ersetzen und nach dem Pressetermin wieder einmal selbst einen Baum zu pflanzen. In Anpassung an Corona übernahmen die Projektleiter zusammen mit Jonas Schenk und Danny Widera aus der Klasse 10g die Pflanzung eines prächtigen Lederhülsenbaumes. Der Baum wurde von Lehrern und Eltern finanziert. Die Klasse 10g hatte zusammen mit ihrer Klassenlehrerin Fromut Pott eine Spendenaktion am Elternsprechtag organisiert.