Maribel Espinoza aus Nicaragua zeigte in der Schulküche, wie man vegane Kost einfach herstellt

Genuss ohne Reue: Maribel Espinoza kochte zusammen mit interessierten Freunden Soja-Gerichte.

Sich vegan zu ernähren ist mittlerweile nichts völlig Exotisches mehr. Jede Menge Ernährungsratgeber und Kochbücher klären über die gesundheitlichen und ökologischen Vorteile von Lebensmitteln auf, zu deren Herstellung keine tierischen Produkte verwendet werden. Gerade Soja ist ein guter Ersatz für fleisch- und milchhaltige Lebensmittel, weil es viel Eiweiß enthält. Maribel Espinoza leitet in ihrer Heimat Chinandega in Nicaragua ein Projekt, indem sie aus eben diesen Gründen für die Sojaküche wirbt. Denn durch den Verzicht auf tierische Produkte reduziert man die ressourcenverschwendende und damit umweltfeindliche Viehhaltung. Im Rahmen ihrer Zusammenarbeit mit dem Verein „Horizontes“, der sich für die Partnerschule der Gesamtschule Leverkusen Schlebusch in ihrem Heimatort und andere Hilfsprojekte engagiert, war sie jetzt in der Schulküche zu Gast und hatte verschiedene Gerichte im Gepäck. Sie zeigte den interessierten Gästen, wie man sich den Gang ins Geschäft sparen kann und Sojaprodukte im Handumdrehen selber herstellt:

Man braucht lediglich einen Standmixer und zwei Kochtöpfe. Die eingeweichten Sojabohnen werden unter Zugabe von Wasser zu Brei zerkleinert. Die Masse wird durch ein Tuch gedrückt, fertig. Die Milch muss unbedingt kurz aufgekocht werden, die Masse wird angebraten. Dazu gab es viele Rezepttipps, um aus der Masse Sojawurst, Tortillas oder Sojamilch mit Zimt zuzubereiten. Lehrerin Sabine Schiek, ebenfalls aktiv bei „Horizontes“ und Leiterin des „Eine-Welt-Ladens“ unserer Schule war begeistert: „Ich habe es auch schon zu Hause selber ausprobiert. Es ging wirklich ganz einfach und schmeckte dennoch köstlich.“