Ziel des 14. Sponsorenlaufs der GLS war die deutsche Hauptstadt Berlin
Das diesjährige Ergebnis ist rekordverdächtig: 10.000 Euro erliefen die Schülerinnen und Schüler bei der diesjährigen Karawane und überreichten jetzt feierlich die Spende, die - wie gewohnt - zur Hälfte für die Partnerschule der GLS in Nicaragua und zur anderen Hälfte für die Ausstattung unserer Schule bestimmt ist. Bei der Spendenübergabe bedankte sich Schulleiter Bruno Bermes für den Einsatz der insgesamt 44 Läuferinnen und Läufer sowie der Organisatoren: „Es ist mittlerweile ein fester Bestandteil unseres Schullebens, aber alles andere als eine Selbstverständlichkeit, mit welchem sportlichem wie sozialem Ehrgeiz alle Beteiligten sich für einen solchen guten Zweck engagieren.“
Zur feierlichen Spendenübergabe kamen auch etliche Teilnehmer der diesjährigen Karawane, und obwohl die Karawane bereits im Juni stattgefunden hatte, waren die schönen Erinnerungen schnell wieder präsent. Schließlich war der mittlerweile 14. Sponsorenlauf für alle, die mit dabei waren, wieder ein unvergessliches Erlebnis.
Die Läufer waren am Montag, den 28.Mai um 10.30 Uhr, gestartet. Nach dem Staffelprinzip liefen immer mindestens zwei Schüler gleichzeitig, während der Rest des Teams sich in einem der sechs Kleinbusse erholen, bzw. die Zwischenzeit mit anderweitigen Aktivitäten verbringen konnte. Wie viel man lief, blieb jedem selbst überlassen und bei einigen Schülern und Schülerinnen war der Ehrgeiz so groß, dass sie sogar noch nach der Tagesetappe weitere Runden um die Unterkunft drehten. Schließlich zahlten die vorher organisierten Sponsoren der jeweiligen Läufer für jeden gelaufenen Kilometer.
Der positive Nebeneffekt des kräftezehrenden Laufens war, dass jeder beim Abendessen Hunger hatte und niemand am Essen rumnörgelte. Außerdem fanden sich stets ausreichend freiwillige Helfer für das Küchenteam, um die gemeinsame Mahlzeit vorzubereiten. „Das gehört zur Karawane einfach dazu, dass alle mithelfen und man Dinge wie Kochen, Spülen, Zelte-Aufbauen und Aufräumen immer gemeinsam erledigt, denn sonst funktioniert es mit so einer großen Gruppe einfach nicht“, erläutert Dirk Rodehüser den Teamgeist bei der Karawane. So sei es auch erstaunlich, wie gut die Schüler und Schülerinnen sich untereinander verständen, obwohl es deutliche Altersunterschiede gebe, denn bei der Karawane seien alle Jahrgänge bis zur Oberstufe vertreten.
Auch auf der diesjährigen Reise Richtung Osten gab es vor und/oder nach dem absolvierten Tageslauf-Pensum viel zu sehen: So durchquerte die Karawane etwa das schöne Sauerland, wo wir nach einem sonnigen Tag und einem Bad im Hennesee in der Sporthalle des Benediktiner-Gymnasiums in Meschede nächtigen durften. Weiter ging es nach einem Stopp in Northeim/ Ostwestfalen, wo in der Nacht ein spektakuläres Gewitter Zelte und Nerven auf Dichtigkeit prüfte, nach Magdeburg. Auch dort galt es wieder, dem Wetter zu trotzen: Extremer Starkregen hatte Teile der Sporthalle geflutet, in der wir die kommende Nacht verbringen wollten. Doch auch diese widrigen Umstände konnten die Karawane nicht aufhalten, geschweige denn die Stimmung verderben. Ausgeschlafen und motiviert erreichten wir am Folgetag unseren letzten Zeltplatz vor Berlin, wunderschön gelegen im Grünen an einem Badesee. Von da ging es schließlich auf die letzte Etappe: Ziel war das Brandenburger Tor.
Bei so viel Teamgeist verstand es sich von selbst, dass man die letzten Kilometer bis zum Ziel gemeinsam als Großgruppe lief. So staunte die Touristenmenge im Zentrum Berlins, als sich bei strahlendem Sonnenschein eine Gruppe von etwa 50 Läufern in grünen T-Shirts näherte. Auf den letzten Metern war dann kein Halten mehr, die Freude nach 600 gelaufenen Kilometern war groß. Nach den obligatorischen „Siegerfotos“ und Gesprächen mit interessierten Mitmenschen, war noch Kraft für einen halben Tag Sightseeing (Regierungsviertel, Potsdamer Platz, Shopping, …).
Dass alle Läuferinnen und Läufer im gleichen T-Shirt liefen, ist übrigens vor allem der Unterstützung von Mario Kück, dem Inhaber des „Family fitness clubs“ in Leverkusen Schlebusch, zu verdanken. Für den Inhaber des gesundheitsorientierten Fitnessunternehmens spielt bei seinem Engagement die Gesunderhaltung der Kinder und Jugendlichen eine wichtige Rolle, und so sponserte er bereits wie in den Vorjahren die T-Shirts der Karawane. 2009 hat Mario Kück den Gesundheitsfonds OLEO gemeinsam mit dem Naturgut Ophoven gegründet: Auf der einen Seite werden durch die pädagogischen Programme Kinder an die Themen gesunde Ernährung und die positiven Eigenschaften von Bewegung herangeführt. Zweitens fördert der Diplom-Sportlehrer durch OLEO Projekte – wie die Karawane –mit den Schwerpunkten Ernährung und Bewegung (www.oleo-fonds.de). „Für dieses außerordentliche Engagement sind wir als Karawane-Team sehr dankbar“, freut sich Dirk Rodehüser über die langjährige Unterstützung. Denn so zufriedenstellend der Verlauf der 14. Karawane auch war, der Blick geht bereits wieder nach vorn. Denn die bei der Scheckübergabe anwesenden Karawane-Veteranen waren hinsichtlich einer Sache einer Meinung: Im nächsten Jahr wäre man gerne wieder dabei! 2019 geht die Reise nach Vaduz/Liechtenstein, in die Alpen. Wir freuen uns darauf!
Weitere Informationen und Impressionen aus vielen Jahren Karawane gibt es unter dem folgenden Link www.gls-lev.de/karawane
Und weitere tolle Bilder der diesjährigen Karawane gibt es für alle Interessierte in der Bildergalerie.