Die Gesamtschule Leverkusen-Schlebusch möchte die Schülerinnen und Schüler mit den Problemen für ein menschenwürdiges Leben in der Zukunft vertraut machen. Dabei legen wir einen besonderen Wert auf mögliche Lösungen dieser Probleme durch eine nachhaltige Gestaltung unserer Lebensbedingungen.

Unsere Schule versucht in vielen Bereichen des Schullebens den Schülerinnen und Schülern einen verantwortungsvollen und nachhaltigen Umgang mit unseren Lebensgrundlagen zu vermitteln und dies auch in der täglichen Praxis umzusetzen. Dies umfasst Aspekte ökologischer, ökonomischer und sozialer Nachhaltigkeit, wobei gerade in den letzten Jahren neue Leitbilder und Projekte dazu gekommen sind und einige Projekte neu vernetzt wurden:

Die GLS hat sich 2012 auf den Weg begeben, das Prinzip der Inklusion im gesamten Schulleben zu verwirklichen. Wir verstehen Inklusion als echte Teilhabe aller Menschen am Schulleben und damit als eine Grundvoraussetzung von Toleranz und sozialer Nachhaltigkeit.

Die Unterrichtsentwicklung an der GLS wird zunehmend am Leitbild der Inklusion ausgerichtet. Dies beinhaltet eine möglichst weitgehende individuelle Förderung aller Schüler im regulären Unterricht. Dabei ist „nachhaltiges Lernen“ im Sinne der Entwicklung von Kompetenzen das zentrale Ziel der Unterrichtsentwicklung. Auf der inhaltlichen Ebene werden Aspekte der Nachhaltigkeit zunehmend in die Lehrpläne aller möglichen Unterrichtsfächer integriert.

Über die unterrichtliche Förderung im Rahmen der Inklusion hinaus gibt es an der GLS ein Beratungsteam, das die psycho-soziale Förderung der Schüler gewährleistet.
In diesem Zusammenhang ist auch die Suchtprävention von Bedeutung. Die Suchtbeauftragten der GLS haben ein Konzept erarbeitet, das Aktionen und Projekte in allen Jahrgängen umfasst. Aktionen unserer Schule zur Suchtvermeidung wurden bereits mit Preisen ausgezeichnet (AOK-Wettbewerb „Starke Kids“).

Die letztgenannten  Punkte lassen sich als Teilaspekte eines (neben Nachhaltigkeit und Inklusion) dritten Entwicklungsleitbildes unserer Schule verstehen – Gesundheit. Die GLS möchte eine gesunde Schule sein und werden, was besonders für eine Ganztagsschule wichtig ist. In diesem Sinne haben wir das Schulgelände umgestaltet (Projekt „Pausen-(T)räume“), so dass Schüler nun vielfältige Angebote zur Bewegung und Entspannung vorfinden. Der Gesundheit fühlt sich auch unser Schulrestaurant verpflichtet, das an jedem Schultag frische Mahlzeiten für mehrere hundert Schüler zubereitet. Die GLS hat bereits mehrfach den Schulentwicklungs-Preis „Gute gesunde Schule“ gewonnen, was wir als Ansporn für weitere Projekte verstehen.

An der Schulgemeinschaft der GLS sind Menschen vieler Nationen beteiligt. Die GLS versteht sich deshalb als Schule ohne Rassismus, die ein friedliches und von gegenseitigem Verständnis getragenes Miteinander ermöglichen möchte. Die Schülervertretung der GLS hatte die Idee zur Teilnahme an dem Projekt SoR und führt vielfältige Aktionen (z.B. Fußballturniere) durch.

Die GLS führt bereits seit 2001 Projekte zum Klimaschutz und Energiesparen in Kooperation mit dem NaturGut Ophoven und der Stadt Leverkusen durch. Fortgebildete „Energiesprecher“ informieren alle Klassen über Energiespar-Maßnahmen im Klassenraum und leiten ihre Mitschüler an. Außerdem findet jährlich eine „Klimaschutz-Woche“ statt, bei der in vielen Fächern und Klassen entsprechende Themen bearbeitet werden.
Zusätzlich konnte erreicht werden, dass im Rahmen der angeordneten Brandschutzsanierung des Schulgebäudes auch eine energetische Sanierung durchgeführt wurde.

Der „Eine-Welt-Laden“ und der daraus hervorgegangene Verein „Horizontes“ hat an unserer Schule bereits eine lange Tradition. Durch die Partnerschaft mit der Stadt Chinandega (Nicaragua) lernen unsere Schülerinnen und Schüler die Lebensbedingungen in einem Entwicklungsland kennen (u.a. durch Brieffreundschaften). Anschließend können sie über verschiedene Hilfsmaßnahmen (z.B. Verkauf von Fair-Trade-Produkten) konkret zur nachhaltigen Entwicklung dieser Region (u.a. durch die Unterstützung von Schulen) beitragen. 2011 hat sich in Kooperation mit dem Projekt „Mit Bienen in die Zukunft“ eine weitere Entwicklungsmöglichkeit ergeben. In Nicaragua und Burkina Faso sollen Einheimische zu Imkern ausgebildet werden, um vor Ort einen Beitrag zur Existenzsicherung zu leisten.

Das Langzeitprojekt zum Bienenschutz „Mit Bienen in die Zukunft“ wirkte als Initialzündung der Bildung für Nachhaltigkeit an der GLS. Mit diesem Projekt möchten Schülergruppen die Öffentlichkeit von der großen Bedeutung der Bienen für unsere Naturlandschaft, Landwirtschaft und Ernährung überzeugen. Die Schüler planen außerdem Aktionen, um das Schulumfeld bienenfreundlicher zu gestalten und setzen diese auch in die Praxis um. Das Projekt ist vielfach prämiert worden ( „Sei ein Futurist, „Initiative Zukunft“ , annerkanntes „Weltdekadeprojekt“ der UNESCO).

Unsere Schule versteht die Auszeichnung des Projektes „Mit Bienen in die Zukunft“ als Dekadeprojekt der UNESCO als Selbstverpflichtung, die Bildung für Nachhaltigkeit noch stärker in unserem Schulleben zu verankern.